Meldungen aus den Vorjahren
Archiv 2024
Die Grundsteuerreform trat am 01. Januar 2025 in Kraft. Vorsorglich hatte der Gemeinderat beschlossen einen Puffer in Höhe von 70.000 € als Mehreinnahmen einzuplanen. Dies geschah mit Blick auf mögliche erfolgreiche Einsprüche beim Finanzamt. Erfolgreiche Einsprüche führen bei der Gemeinde zu Mindereinnahmen.
Der Zwischenbericht der Gemeindeverwaltung bestätigt die Richtigkeit des Vorgehens. Aktuell gab es bei der Grundsteuer A (landwirtschaftliche Grundstücke) und Grundsteuer B Mehreinnahmen von 12.000 €. Man kann also von einem aufkommensneutralen Hebesatz ausgehen.
Nicht alle Steuerzahler waren mit ihrem Steuerbescheid einverstanden. So gingen in Kernen insgesamt 45 Widersprüche gegen die Grundsteuerbescheide 2025 ein. Widersprüche, der die Gemeindeverwaltung nicht abhelfen konnte, werden dem Landratsamt als Widerspruchsbehörde zur Entscheidung vorgelegt.
Mit ca. 2,7 Millionen € ist die Grundsteuer eine wichtige Einnahmequelle für die Gemeinde Kernen.
Hans Dietzel, Gemeinderat
Zum Seitenanfang StartIn der Pommerstraße, zwischen der Einmündung in die Rotenbergstraße und Kleinfeldstraße, wird es demnächst Bauarbeiten geben. Das Gasnetz der Netze BW muss erneuert werden. In Zuge dieser Maßnahme erneuert die Gemeinde Kernen die Trinkwasserleitung und den Abwasserkanal. Zudem tauscht die Landeswasserversorgung ihre Transportleitung aus. Es ist zu hoffen, dass der Glasfaserausbau gleichzeitig stattfindet bzw. Leerrohre gelegt werden. Erfreulicherweise wird auch die Fahrbahn erneuert.
In der Sitzung letzte Woche beschloss der Gemeinderat die Bauarbeiten mit Gesamtkosten von knapp 700.000 € an den günstigsten Bieter, die Firma HSE Bau GmbH aus Kernen, zu vergeben. Wenn alles gut läuft, könnten schon Ende Juli 2025 die Bauarbeiten beginnen. Erfahrungsgemäß wird die Gemeindeverwaltung die betroffenen Anlieger rechtzeitig erinnern.
Aus der OGL Fraktion gab es die Anregung im Rahmen dieser Baumaßnahme in der Pommerstraße Bäume zu pflanzen. Das Bauamt machte daraufhin Vorschläge zu zwei Pflanzbeeten und informierte die Bürgerschaft. Allerdings lehnt die große Mehrheit der Anlieger diese Vorschläge als nicht praktikabel ab. Daher ist zu erwarten, dass keine Bäume gepflanzt werden. Der formale Beschluss wird in der Sitzung des Technischen Ausschusses am 25. Juni 2025 gefasst.
Hans Dietzel, Gemeinderat
Zum Seitenanfang StartZwar musste das Bürgerfest KERNENfeiert wegen einer Unwetterwarnung nach etwas mehr als 2 Stunden abgebrochen werden, aber es zeigte sich deutlich: Das Engagement der UFW trägt Früchte – und das Interesse der Bürger an der Zukunft Kernens ist ungebrochen. Zahlreiche ehemalige und aktive Gemeinderäte sowie Mitglieder des UFW-Vorstands zeigten Präsenz. Besonders das Glücksrad war ein Publikumsmagnet – zeitweise bildeten sich lange Schlangen.
Neben dem unterhaltsamen Teil stand vor allem die Bürgerbeteiligung im Fokus: Fünf große Gläser symbolisierten zentrale Themen für die Gemeinde. Die Besucher konnten mittels Korken ihre Prioritäten setzen. Unter anderem zu den Themen Hochwasserschutz, Pflegeheim in Stetten sowie Maßnahmen zur Optimierung des fließenden und ruhenden Verkehrs.
Darüber hinaus wurden zahlreiche eigene Ideen von Bürgerinnen und Bürgern schriftlich eingebracht. Diese Anregungen werden nun zeitnah ausgewertet und in die weitere politische Arbeit der UFW einfließen.
Ein besonderer Dank gilt den den Aufbau- und Standhelfern sowie den großzügigen Spendern Martin Weiß, Christoph Kern, Ali Okcu und Nicole Rentzsch, die mit ihren attraktiven Sachspenden für große Begeisterung sorgten.
Michael Schyschka (erster Vorsitzender der UFW)
Zum Seitenanfang StartBisher wurde der Gemeindewald Kernens (ca. 286 ha) und Fellbachs Stadtwald (ca. 262 ha) viele Jahre vom gleichen Förster bestens betreut. In seinen jährlichen Berichten an den Gemeinderat und den regelmäßigen Waldbegehungen hat er den Gemeinderat immer bestens informiert. Nun geht er leider in den wohlverdienten Ruhestand. Daher muss neu organisiert und strukturiert werden. Im Wege einer interkommunalen Kooperation übertragen Kernen und Fellbach den Revierdienst an die Stadt Schorndorf. Zusätzlich beteiligt sich auch Plüderhausen an dieser Kooperation.
Zukünftig werden die Wälder von zwei Förstern betreut. Der eine ist für Kernen und Fellbach zuständig, der andere für Schondorf und Plüderhausen.
In diesem Zusammenhang ändern sich auch die Abrechnungsmodalitäten. Zukünftig wird Kernen ca. 23 % der Gesamtkosten tragen. Was dies in Euro ausmacht wurde von der Gemeindeverwaltung bisher noch nicht beziffert.
Und wie geht es unserem Wald? Dieses Frühjahr hat der Förster diese Bilanz abgegeben: Auch der Wald Kernens hat unter dem Klimawandel zu leiden, aber er ist nachwievor in einem guten Zustand! Mit einer gezielten Anpflanzung klimaresilienter Baumarten reagiert man auf die klimatischen Herausforderungen.
Hans Dietzel, Gemeinderat
Zum Seitenanfang StartSo haben wir im Juni 2024 unseren Bericht im Mitteilungsblatt überschrieben. Seitdem war es um dieses Thema sehr ruhig geworden. Wir erachten es als eine wichtige Aufgabe der Gemeinde hier initiativ zu werden. Daher haben wir einen Haushaltsantrag gestellt in dem wir fordern, dass die Gemeindeverwaltung prüft, wie im Ortsteil Stetten ca. 40 bis 60 Altenpflegeplätze geschaffen werden können. Dabei sollen unter Hinzunahme von Experten alle denkbaren Varianten durchgedacht werden. Alle Möglichkeiten sind auszuloten. Nun berichtet die Gemeindeverwaltung, dass man weiterhin im Gespräch mit der Diakonie Stetten ist und das grundsätzliche Bekenntnis zu einem Pflegeheim in Stetten steht. Zudem ist angedacht den Vorstand noch in diesem Jahr in den Gemeinderat einzuladen. Diese Ausführungen wecken doch etwas Hoffnung. In einem weiteren Antrag fordert die FDP Fraktion einen Bericht zur gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung der Bürgerinnen und Bürger in Kernen an. Da die beiden Anträge in die gleiche Richtung gehen, wurden sie zusammengefasst und vom Gemeinderat einstimmig beschlossen. Nun warten wir gespannt auf den Bericht der Gemeindeverwaltung!
Die UFW Fraktion Hans Dietzel, Christoph Kern, Martin Weiß, Erich Ehrlich
Zum Seitenanfang StartZum Haushalt 2025 der Gemeinde Kernen wurden 54 Anträge und 7 Anfragen gestellt. Die Gemeindeverwaltung beantwortete die Anfragen vorab schriftlich und gab zu den Anträgen Stellungnahmen ab. In der Sondersitzung des Gemeinderates am 11. März 2025 wurde über den Haushalt und die Anträge beraten und abgestimmt. Aufgrund der guten Vorarbeit der Gemeindeverwaltung und der sachlichen und konstruktiven Beratungen konnten alle Anträge in zwei Stunden und 43 Minuten abgearbeitet werden. Inhaltliche Schwerpunkte waren ein Pflegeheim in Stetten und Wohnen im Alter, Mobilität, Schulen, Wirtschaftsförderung. In weiteren Berichten werden wir über die einzelnen Anträge bzw. Themenfelder berichten.
Die UFW Fraktion Hans Dietzel, Christoph Kern, Martin Weiß, Erich Ehrlich
Zum Seitenanfang StartIn der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres 2024 hat der Gemeinderat sich mit großer Mehrheit für eine großzügige Mediathek (650 Quadratmeter) auf der Hangweide ausgesprochen. Die UFW – Fraktion und zwei weitere Gemeinderatsmitglieder haben dagegen gestimmt. Warum? – Ganz einfach, weil die Zeit für eine Entscheidung noch nicht reif ist. Aber der Reihe nach:
Man ist sich einig: Die neue Hangweide soll ein Anziehungspunkt für alle Bürger Kernens sein. Dies soll erreicht werden durch ein Café (Bistro), eine Mediathek, Coworking Spaces (moderne, anmietbare Arbeitsflächen), Boardinghouse, evtl. ergänzt durch einen Dorf- oder Hofladen. Wünschenswert sind auch Räumlichkeiten für Familienfeiern. Diese interessanten Ideen ergeben jedoch noch kein ausgefeiltes Konzept. Und hier setzt unsere Kritik an. Nur im Zusammenspiel der einzelnen Elemente kann die Hangweide zum gewünschten Anziehungspunkt werden. Dabei hängt das eine mit dem anderen zusammen. Wie viel Fläche benötigt ein Café? Findet man einen Betreiber mit innovativen Ideen? Kooperieren Café und Mediathek? Können die Coworking Spaces in die Mediathek integriert werden? Welche Zielgruppe möchte man mit der Mediathek ansprechen? Mit welchen Öffnungszeiten plant man (derzeit hat die Bücherei in Rommelshausen 10 Stunden wöchentlich auf)? Gibt es Erfahrungen aus anderen Kommunen, wie so etwas funktioniert?
Die Verwaltung rechnet mit Kosten für die Einrichtung von 376.000 €. Dazu kommen laut der Verwaltung jährlich 170.000 € für Miete (650 qm) und Betriebskosten (inkl. Personal) dazu. Wir gehen davon aus, dass weiteres Personal eingestellt werden muss. Daher muss mit deutlichen höheren Kosten gerechnet werden.
Schade, die UFW – Fraktion hätte gerne zuerst über ein durchdachtes Konzept für die Hangweide diskutiert und danach über eine Mediathek entschieden.
Unterschrift
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