Meldungen aus den Vorjahren
Archiv 2024
Auf dem Weg zu einer stärker digitalisierten Verwaltung hat der Gemeinderat in seiner Oktober-Sitzung den Weg freigemacht. Zukünftig werden die gemeindlichen Verwaltungsarbeitsplätze an das kommunale Rechenzentrum (Komm.ONE) angeschlossen. Es werden Cloud-Arbeitsplätzen eingerichtet. Die Daten werden zukünftig in zentralen Rechenzentren gespeichert.
Die Vorteile einer Arbeit in der Cloud mit einheitlichem System und einheitlicher Nutzersoftware für alle Mitarbeitenden ist ein Vorteil und in vielen Unternehmen sinnvoll eingesetzt. Die IT Sicherheit ist besser, die Zuverlässigkeit in der Regel hoch. Der interne Aufwand für Updates, Software und Datensicherung fällt weg. Mehr Flexibilität wird es zukünftig geben, da die Mitarbeiter auch von zu Hause oder unterwegs Zugriff auf das System haben. Zudem sind die Außenstellen der Gemeinde wie die Sozialstation und die Schulen eingebunden.
Wie sind die Erfahrungen anderer Gemeinden? Von den über 1.100 Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg arbeiten derzeit 60 Kommunen mit Cloud-Arbeitsplätzen. Laut den Ausführungen der Vertreter von Komm.ONE gibt es sehr positive Rückmeldungen von Mitarbeitern und den Entscheidungsträgern. Allerdings kostet diese Umstellung einmalig 42.000 €. Im laufenden Betrieb werden pro Endgerät 131 € monatlich berechnet. Dies ergibt in Summe bei 110 Geräten einen jährlichen Aufwand von 173.000 €. Bürgermeister Paulowitsch geht von jährlichen Einsparungen in Höhe von 86.000 € aus. Perspektivisch könnten die Kosten sinken, wenn sich noch weitere Kommunen beteiligen würden.
Die UFW-Fraktion unterstützt die Gemeindeverwaltung bei der Digitalisierung und hat dem Antrag zugestimmt. Wir versprechen uns dadurch effizientere Abläufe in der Verwaltung. Für die Bürger erwarten wir perspektivisch Vorteile durch einfachere Abläufe, digitale Antragstellung und digitale Bearbeitung von Formularen. Allerdings dürfen Bürgerinnen und Bürger ohne digitalen Zugang nicht ausgeschlossen werden.
Die UFW-Gemeinderäte Hans Dietzel, Martin Weiß, Christoph Kern, Erich Ehrlich
Zum Seitenanfang StartBeim Bürgerfest in Kernen hatten wir die Gelegenheit, direkt mit Ihnen ins Gespräch zu kommen und Ihre Anliegen und Wünsche für unsere Gemeinde zu sammeln. Wir freuen uns sehr über die zahlreiche Beteiligung und das große Interesse. Ihr Engagement ist für uns eine wichtige Motivation, um gemeinsam an einer lebenswerten Zukunft für Kernen zu arbeiten.
Aus den Gesprächen haben wir eine Vielzahl von Themen identifiziert, die den Alltag in unserem Ort maßgeblich beeinflussen. Besonders häufig genannt wurden der Bedarf an einem Seniorenheim und betreutem Wohnen in Stetten, die aktuelle Verkehrssituation im Ort sowie die ärztliche Versorgung. Diese Themen nehmen wir sehr ernst und werden sie in den kommenden Wochen und Monaten systematisch angehen.
Unser Ziel ist es, gemeinsam mit Ihnen nachhaltige Lösungen zu entwickeln, die den Bedürfnissen aller Bürgerinnen und Bürger gerecht werden.
Die Verkehrssituation wird im Herbst im Rahmen einer Verkehrsschau durch eine Kommission erneut geprüft. Dabei wollen wir konkrete Verbesserungsvorschläge erarbeiten, um den Verkehrsfluss sicherer und angenehmer zu gestalten, für Fußgänger, Rad- und Autofahrer. Für das Thema Seniorenwohnen setzen wir uns dafür ein, passende Konzepte zu entwickeln, die sowohl den Bedürfnissen älterer Menschen als auch den Anforderungen unserer Gemeinde gerecht werden.
Selbstverständlich bleiben weitere Themen auf unserer Agenda. Was ist Ihnen wichtig? - Schreiben Sie uns an: info@ufw-kernen.de. Wir freuen uns auf Ihre Anregungen und Ideen.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung und Ihr Vertrauen. Gemeinsam gestalten wir Kernen noch lebenswerter!
Nicole Rentzsch, 2. UFW-Vorständin
Zum Seitenanfang StartInnovativ und vorbildhaft haben die Gemeinden Kernen, Winterbach und Remshalden vor drei Jahren eine interkommunale Geschäftsstelle für Klimaschutz gegründet. Ursprünglich auf drei Jahre bis zum Frühjahr 2026 befristet, musste nun der Gemeinderat über eine unbefristete Weiterführung beraten.
Was macht die Geschäftsstelle Klimaschutz?
Zum einen werden die Kommunen zu den eigenen Liegenschaften bezüglich Energieeinsparung und Photovoltaik beraten. Zudem wurde eine Wärmeplanung für jede Gemeinde erstellt. Die Wärmeplanung erleichtert der Gemeindeverwaltung und dem Gemeinderat zukunftsweisende Energie-Entscheidungen zu treffen.
Für Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen gibt es Informationsveranstaltungen. Gezielte Öffentlichkeitsarbeit, Kampagnen und Workshops leisten einen wichtigen Beitrag zur Sensibilisierung für den Klimaschutz. Die Bürgerschaft kann sich für Erstinformationen an die Geschäftsstelle wenden, weitergehende, individuelle Beratungen führt die Energieagentur Rems-Murr durch.
Die drei Mitarbeitern sind bei der Gemeinde Kernen angestellt. Die Geschäftsstelle hat ihren Sitz in Grunbach.
Der Mitglieder des Gemeinderates sind von der Arbeit der Geschäftsstelle Klimaschutz überzeugt. Daher war es nur eine Formalie die Weiterführung der Geschäftsstelle zu beschließen. Die Beschlüsse der Gemeinderäte in Remshalden und Winterbach stehen noch aus.
Die UFW-Gemeinderäte Hans Dietzel, Martin Weiß, Christoph Kern, Erich Ehrlich
Zum Seitenanfang StartDie ursprünglichen Planungen für das Neubauquartier Hangweide ergaben einen Stellplatzbedarf von 700 Stellplätzen, untergebracht in zwei Parkhäusern (Mobility Hubs). Der Markt für Geschosswohnungsbau hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Größere Wohnungen sind insbesondere im Sozial- und Mietwohnungsbau derzeit auf Grund des stark gestiegenen Mietzinses nicht mehr vermietbar. Folglich werden deutlich kleinere Wohnungen mit einer durchschnittlichen Größe von 65 Quadratmetern gebaut statt der ursprünglich geplanten 85 Quadratmeter.
Die neuen Berechnungen der Fachingenieure ergeben einen Bedarf von 900 Stellplätzen. Dabei bleibt der Stellplatzschlüssel (1 Wohnung=1 Stellplatz) unverändert.
Die höhere Stellplatzzahl bedingt Änderungen am Bebauungsplan. So müssen Abgrenzungen verändert und der Abstand zu Kreisstraße verringert werden. Zudem müssen zwei Bäume gefällt werden. Da es sich um ein vereinfachtes Verfahren handelt, hofft man dieses in wenigen Monaten abschließen zu können.
Die beiden Parkhäuser sind an exponierter Stelle direkt an der Kreisstraße mit einer Höhe von 22 Metern geplant. Daher wird auf eine gefällige Gestaltung der Fassade geachtet und evtl. begrünt. Falls in ferner Zukunft für eines der Parkhäuser kein Bedarf mehr besteht, wird ein Rückbau und eine Umnutzung mitgedacht.
Hans Dietzel, UFW-Gemeinderat
Zum Seitenanfang StartBereits 2016 hat der Gemeinderat die Verlängerung der Friedrichstraße bis zur Kreisstraße K 1857 beschlossen. Die Umsetzung des Beschlusses wurde jedoch wegen den Planungen für die Hangweide zurückgestellt.
Diese Planungen sind nun abgeschlossen und die Erschließungsarbeiten auf der Hangweide laufen bereits. Daher konnte in der letzten Gemeinderatssitzung die Bauarbeiten für die Verlängerung der Friedrichstraße an den günstigsten Bieter, die Firma HSE mit Sitz in Kernen, vergeben werden.
Die neue Straße wird sechs Meter breit sein, dazu kommt ein Geh- und Radweg, Parkplätze sind vorgesehen und zwei Bushaltestellen. Die Straße bekommt eine gestalterische Gliederung mittels Grüninseln mit Bäumen. An der Einmündung in die Kreisstraße sollen die Radfahrer, die zwischen Stetten und Rommelshausen fahren, Vorrang haben.
Durch die Verlängerung der Friedrichstraße wird die Schafstraße entlastet werden.
Die UFW-Gemeinderäte Hans Dietzel, Martin Weiß, Christoph Kern, Erich Ehrlich
Zum Seitenanfang Start...sagt unser Bürgermeister. Grund sind geringere Steuereinnahmen, steigende Personalkosten und immer mehr Aufgaben, die Bund und Land den Kommunen auftragen ohne für einen entsprechenden finanziellen Ausgleich zu sorgen. Bürgermeister Paulowitsch hat als Ziel für den Gemeindehaushalt 2026 2,5 Millionen Euro vorgegeben (Haushaltsvolumen 2025 ca. 51 Millionen Euro).
Anfang Juli hat sich die Haushaltsstrukturkommission (Vertreter der Fraktionen und der Verwaltung) getroffen um Sparmöglichkeiten auszuloten. Man identifizierte Einsparmöglichkeiten im Ergebnishaushalt in Höhe von 414.700 Euro und im investiven Bereich in Höhe von 3.778.000 Euro.
Die Einsparungen im investiven Bereich sind eigentliche keine Einsparungen, da man die geplanten Maßnahmen, z.B. die Sanierung von Straßen, einfach verschiebt. Dies sehen wir kritisch, da die Maßnahmen allein durch die allgemeine Teuerung mehr kosten werden. Zudem sind die Preise beim Tiefbau aktuell sehr günstig.
Die Haushaltsstrukturkommission wird sich erneut treffen um sich auf weitere Einsparungen zu verständigen.
Hans Dietzel, UFW-Gemeinderat
Zum Seitenanfang StartDie Grundsteuerreform trat am 01. Januar 2025 in Kraft. Vorsorglich hatte der Gemeinderat beschlossen einen Puffer in Höhe von 70.000 € als Mehreinnahmen einzuplanen. Dies geschah mit Blick auf mögliche erfolgreiche Einsprüche beim Finanzamt. Erfolgreiche Einsprüche führen bei der Gemeinde zu Mindereinnahmen.
Der Zwischenbericht der Gemeindeverwaltung bestätigt die Richtigkeit des Vorgehens. Aktuell gab es bei der Grundsteuer A (landwirtschaftliche Grundstücke) und Grundsteuer B Mehreinnahmen von 12.000 €. Man kann also von einem aufkommensneutralen Hebesatz ausgehen.
Nicht alle Steuerzahler waren mit ihrem Steuerbescheid einverstanden. So gingen in Kernen insgesamt 45 Widersprüche gegen die Grundsteuerbescheide 2025 ein. Widersprüche, der die Gemeindeverwaltung nicht abhelfen konnte, werden dem Landratsamt als Widerspruchsbehörde zur Entscheidung vorgelegt.
Mit ca. 2,7 Millionen € ist die Grundsteuer eine wichtige Einnahmequelle für die Gemeinde Kernen.
Hans Dietzel, Gemeinderat
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In der Pommerstraße, zwischen der Einmündung in die Rotenbergstraße und Kleinfeldstraße, wird es demnächst Bauarbeiten geben. Das Gasnetz der Netze BW muss erneuert werden. In Zuge dieser Maßnahme erneuert die Gemeinde Kernen die Trinkwasserleitung und den Abwasserkanal. Zudem tauscht die Landeswasserversorgung ihre Transportleitung aus. Es ist zu hoffen, dass der Glasfaserausbau gleichzeitig stattfindet bzw. Leerrohre gelegt werden. Erfreulicherweise wird auch die Fahrbahn erneuert.
In der Sitzung letzte Woche beschloss der Gemeinderat die Bauarbeiten mit Gesamtkosten von knapp 700.000 € an den günstigsten Bieter, die Firma HSE Bau GmbH aus Kernen, zu vergeben. Wenn alles gut läuft, könnten schon Ende Juli 2025 die Bauarbeiten beginnen. Erfahrungsgemäß wird die Gemeindeverwaltung die betroffenen Anlieger rechtzeitig erinnern.
Aus der OGL Fraktion gab es die Anregung im Rahmen dieser Baumaßnahme in der Pommerstraße Bäume zu pflanzen. Das Bauamt machte daraufhin Vorschläge zu zwei Pflanzbeeten und informierte die Bürgerschaft. Allerdings lehnt die große Mehrheit der Anlieger diese Vorschläge als nicht praktikabel ab. Daher ist zu erwarten, dass keine Bäume gepflanzt werden. Der formale Beschluss wird in der Sitzung des Technischen Ausschusses am 25. Juni 2025 gefasst.
Hans Dietzel, Gemeinderat
Zum Seitenanfang StartZwar musste das Bürgerfest KERNENfeiert wegen einer Unwetterwarnung nach etwas mehr als 2 Stunden abgebrochen werden, aber es zeigte sich deutlich: Das Engagement der UFW trägt Früchte – und das Interesse der Bürger an der Zukunft Kernens ist ungebrochen. Zahlreiche ehemalige und aktive Gemeinderäte sowie Mitglieder des UFW-Vorstands zeigten Präsenz. Besonders das Glücksrad war ein Publikumsmagnet – zeitweise bildeten sich lange Schlangen.
Neben dem unterhaltsamen Teil stand vor allem die Bürgerbeteiligung im Fokus: Fünf große Gläser symbolisierten zentrale Themen für die Gemeinde. Die Besucher konnten mittels Korken ihre Prioritäten setzen. Unter anderem zu den Themen Hochwasserschutz, Pflegeheim in Stetten sowie Maßnahmen zur Optimierung des fließenden und ruhenden Verkehrs.
Darüber hinaus wurden zahlreiche eigene Ideen von Bürgerinnen und Bürgern schriftlich eingebracht. Diese Anregungen werden nun zeitnah ausgewertet und in die weitere politische Arbeit der UFW einfließen.
Ein besonderer Dank gilt den den Aufbau- und Standhelfern sowie den großzügigen Spendern Martin Weiß, Christoph Kern, Ali Okcu und Nicole Rentzsch, die mit ihren attraktiven Sachspenden für große Begeisterung sorgten.
Michael Schyschka (erster Vorsitzender der UFW)
Zum Seitenanfang StartBisher wurde der Gemeindewald Kernens (ca. 286 ha) und Fellbachs Stadtwald (ca. 262 ha) viele Jahre vom gleichen Förster bestens betreut. In seinen jährlichen Berichten an den Gemeinderat und den regelmäßigen Waldbegehungen hat er den Gemeinderat immer bestens informiert. Nun geht er leider in den wohlverdienten Ruhestand. Daher muss neu organisiert und strukturiert werden. Im Wege einer interkommunalen Kooperation übertragen Kernen und Fellbach den Revierdienst an die Stadt Schorndorf. Zusätzlich beteiligt sich auch Plüderhausen an dieser Kooperation.
Zukünftig werden die Wälder von zwei Förstern betreut. Der eine ist für Kernen und Fellbach zuständig, der andere für Schondorf und Plüderhausen.
In diesem Zusammenhang ändern sich auch die Abrechnungsmodalitäten. Zukünftig wird Kernen ca. 23 % der Gesamtkosten tragen. Was dies in Euro ausmacht wurde von der Gemeindeverwaltung bisher noch nicht beziffert.
Und wie geht es unserem Wald? Dieses Frühjahr hat der Förster diese Bilanz abgegeben: Auch der Wald Kernens hat unter dem Klimawandel zu leiden, aber er ist nachwievor in einem guten Zustand! Mit einer gezielten Anpflanzung klimaresilienter Baumarten reagiert man auf die klimatischen Herausforderungen.
Hans Dietzel, Gemeinderat
Zum Seitenanfang StartSo haben wir im Juni 2024 unseren Bericht im Mitteilungsblatt überschrieben. Seitdem war es um dieses Thema sehr ruhig geworden. Wir erachten es als eine wichtige Aufgabe der Gemeinde hier initiativ zu werden. Daher haben wir einen Haushaltsantrag gestellt in dem wir fordern, dass die Gemeindeverwaltung prüft, wie im Ortsteil Stetten ca. 40 bis 60 Altenpflegeplätze geschaffen werden können. Dabei sollen unter Hinzunahme von Experten alle denkbaren Varianten durchgedacht werden. Alle Möglichkeiten sind auszuloten. Nun berichtet die Gemeindeverwaltung, dass man weiterhin im Gespräch mit der Diakonie Stetten ist und das grundsätzliche Bekenntnis zu einem Pflegeheim in Stetten steht. Zudem ist angedacht den Vorstand noch in diesem Jahr in den Gemeinderat einzuladen. Diese Ausführungen wecken doch etwas Hoffnung. In einem weiteren Antrag fordert die FDP Fraktion einen Bericht zur gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung der Bürgerinnen und Bürger in Kernen an. Da die beiden Anträge in die gleiche Richtung gehen, wurden sie zusammengefasst und vom Gemeinderat einstimmig beschlossen. Nun warten wir gespannt auf den Bericht der Gemeindeverwaltung!
Die UFW Fraktion Hans Dietzel, Christoph Kern, Martin Weiß, Erich Ehrlich
Zum Seitenanfang StartZum Haushalt 2025 der Gemeinde Kernen wurden 54 Anträge und 7 Anfragen gestellt. Die Gemeindeverwaltung beantwortete die Anfragen vorab schriftlich und gab zu den Anträgen Stellungnahmen ab. In der Sondersitzung des Gemeinderates am 11. März 2025 wurde über den Haushalt und die Anträge beraten und abgestimmt. Aufgrund der guten Vorarbeit der Gemeindeverwaltung und der sachlichen und konstruktiven Beratungen konnten alle Anträge in zwei Stunden und 43 Minuten abgearbeitet werden. Inhaltliche Schwerpunkte waren ein Pflegeheim in Stetten und Wohnen im Alter, Mobilität, Schulen, Wirtschaftsförderung. In weiteren Berichten werden wir über die einzelnen Anträge bzw. Themenfelder berichten.
Die UFW Fraktion Hans Dietzel, Christoph Kern, Martin Weiß, Erich Ehrlich
Zum Seitenanfang StartIn der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres 2024 hat der Gemeinderat sich mit großer Mehrheit für eine großzügige Mediathek (650 Quadratmeter) auf der Hangweide ausgesprochen. Die UFW – Fraktion und zwei weitere Gemeinderatsmitglieder haben dagegen gestimmt. Warum? – Ganz einfach, weil die Zeit für eine Entscheidung noch nicht reif ist. Aber der Reihe nach:
Man ist sich einig: Die neue Hangweide soll ein Anziehungspunkt für alle Bürger Kernens sein. Dies soll erreicht werden durch ein Café (Bistro), eine Mediathek, Coworking Spaces (moderne, anmietbare Arbeitsflächen), Boardinghouse, evtl. ergänzt durch einen Dorf- oder Hofladen. Wünschenswert sind auch Räumlichkeiten für Familienfeiern. Diese interessanten Ideen ergeben jedoch noch kein ausgefeiltes Konzept. Und hier setzt unsere Kritik an. Nur im Zusammenspiel der einzelnen Elemente kann die Hangweide zum gewünschten Anziehungspunkt werden. Dabei hängt das eine mit dem anderen zusammen. Wie viel Fläche benötigt ein Café? Findet man einen Betreiber mit innovativen Ideen? Kooperieren Café und Mediathek? Können die Coworking Spaces in die Mediathek integriert werden? Welche Zielgruppe möchte man mit der Mediathek ansprechen? Mit welchen Öffnungszeiten plant man (derzeit hat die Bücherei in Rommelshausen 10 Stunden wöchentlich auf)? Gibt es Erfahrungen aus anderen Kommunen, wie so etwas funktioniert?
Die Verwaltung rechnet mit Kosten für die Einrichtung von 376.000 €. Dazu kommen laut der Verwaltung jährlich 170.000 € für Miete (650 qm) und Betriebskosten (inkl. Personal) dazu. Wir gehen davon aus, dass weiteres Personal eingestellt werden muss. Daher muss mit deutlichen höheren Kosten gerechnet werden.
Schade, die UFW – Fraktion hätte gerne zuerst über ein durchdachtes Konzept für die Hangweide diskutiert und danach über eine Mediathek entschieden.
Unterschrift
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